Eine kleine Auswahl weiterer Daten aus der Geschichte Gevelinghausens: |
1277 |
Erste urkundliche Erwähnung des Ortes. |
1299 |
Graf Ludwig von Arnsberg tauscht mit der Äbtissin des Stifts Meschede das Rittergut Gevelinghausen gegen das benachbarte Rittergut Ostwig. |
1368 |
Graf Gottfried IV. von Arnsberg verkauft seine Grafschaft an den Erzbischof von Köln für 130.000 Taler. Es entsteht das kurkölsche Sauerland mit Arnsberg als Hauptstadt. |
1371 |
Hermann III. von Gevelinghausen bietet sein jetzt befestigtes Haus dem Erzbischof von Köln als Offenhaus an. Als Gegenleistung stellt es der Erzbischof unter seinen Schutz. |
1562 |
Die Gevelinghäuser Mühle wird erstmals erwähnt. |
1543 / 44 |
Erste Erwähnung der Schloßkapelle Gevelinghausen in einem Verzeichnis des Dekanats Meschede. |
1618 / 48 |
Im 30jährigen Krieg bleiben von 15 Fronhöfen nur zwei erhalten. |
1633 |
Bau einer neuen Schloßkapelle. |
1658 / 1796 |
Die Freiherren von Siegen sind mit dem Rittergut belehnt. |
1796 |
Engelbert Freiherr von Siegen verkauft das Rittergut Gevelinghausen mit Wiggeringhausen an den Kurfürstlich Kölnischen Kammerherrn Simon August Freiherr von Wendt-Papenhausen. |
1803 |
Das kurkölnische Sauerland kommt zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. |
1810 |
Erneuerung des Schlosses Gevelinghausen durch Simon August von Wendt. |
1816 |
Nach dem Wiener Kongreß muß Hessen-Darmstadt das Sauerland an Preußen abtreten. |
1818 |
Gevelinghausen hat 200 Einwohner und außer dem Schloß 21 Häuser, davon |
19 Fronhöfe. |
1821 |
17 Fronhofbesitzer werden Erbpächter ihrer Höfe. |
1825 |
Einführung der Schulpflicht im Sauerland. |
1832 |
Der bisherige Kreis Eslohe wird in Kreis Meschede umbenannt. Die Kreisverwaltung hatte bereits 1819 in Meschede ihren Amtssitz. |
1839 |
Franz-Wilhelm Freiherr von Wendt-Papenhausen kauft von Andreas Graf von Stolberg-Stolberg Schloß und Gut Schellenstein mit Gierskopp im benachbarten Bigge und zieht 1842 mit seiner Familie dort ein. Schloß Gevelinghausen bleibt bis 1867 unbewohnt. |
1845 |
Ein neues Schulgebäude wird eingeweiht. |
1866 |
Unser Dorf wird wieder selbständige Gemeinde, nachdem es vier Jahrzehnte zur Samtgemeinde Velmede gehört hatte. |
1872 |
Der 5km entfernte Bahnhof Bestwig wird für den Personenverkehr freigegeben. Dadurch verbessert sich der Anschluß an die weite Welt erheblich. |
1888 |
Erster Unterricht in der „Großen Schule“ (heute Töpferei). |
1900 |
Die alte Schloßkapelle von 1633 wird durch ein neues Längsschiff ersetzt. Die Apsis war bereits 1879 errichtet worden. |
1906 |
Das erste Schützenfest in der neu erbauten Schützenhalle. Seit 1872 hatten die Schützenfeste in einem geliehenen Zelt auf Tigges Wiese sattgefunden. |
1908 |
Anschluß an das elektrische Stromnetz. |
1911 |
Gevelinghausen erhält einen Friedhof. Bisher wurden die Toten auf dem 8km entfernten Friedhof in Velmede beigesetzt. |
1933 / 42 |
In diesen Jahren war Clemens August Graf von Galen, Bischof von Münster, mehrfach zu Besuch bei seiner Schwester Agnes Freifrau von Wendt, geb. Gräfin Galen, in Gevelinghausen. |
1945 |
Am 7. April besetzten amerikanische Truppen das Dorf. |
1961 |
Karl-Josef Frhr. von Wendt, dessen Vater 1942 in Rußland gefallen war, übernimmt mit 24 Jahren als Universalerbe die Besitzungen in Gevelinghausen, Wiggeringhausen, Schellenstein mit Gierskopp und das Namensgut Papenhausen bei Lemgo – insgesammt etwa 2500 ha Grundbesitz. |
1968 |
Der von Karl-Josef von Wendt geplante Bau einer Autorennstrecke südlich des Schlosses wird aus Umweltschutzgründen von der Landesregierung nicht genehmigt. |
1969 |
Helmut Schmidt, damaliger Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und späterer Bundeskanzler,und seine Frau Loki sind Gäste des Barons von Wendt auf Schloß Gevelinghausen. |
1971 |
Beginn der Planwagenfahrten, ausgehend von Schloß Gevelinghausen. |
1972 |
Start von „Fort Fun“ mit Eröffnung der längsten Rutschbahn der Welt am 732 m hohen Stüppel. |
1973 |
Einweihung des Schloßhotels |
1974 |
Nach Einstellung des Erzbergbaus im Ramsbecker-Revier wird in Ramsbeck ein Besucherbergwerk angelegt, das auch den früheren Bergbau in unserer Gemarkung dokumentiert. |
1976 |
Der Freizeitpark „Fort Fun“, bis 1974 zu Gevelinghausen gehörend, wird um die Westernstadt erweitert. |
1985 |
Karl-Josef von Wendt muß seinen gesamten Besitz einschließlich der Schloßanlage und des Freizeitparks in einem gerichtlichen Vergleichsverfahren verkaufen. |
1986 |
Die neuen Eigentümer lassen die Schloßanlage umbauen und vermieten sie an die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft zur Durchführung von Seminaren für Arbeitssicherheit. |
1996 |
Das traditionsreiche „Hotel Stratmann“ eröffnet nach Renovierung mit neuen Pächtern als Landhotel „Am Schloß“. |