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Bronzeamphore

Geschichte

Sie wurde bei Ausschachtungsarbeiten einer Jauchegrube am Aussiedlerhof von Hubert Köster 1961 gefunden.

Die wissenschaftliche Untersuchung an der Fundstelle ergab, dass das Bronzegefäß ursprünglich 0.60 -0,70 m tief in einer Erdschicht aus blättrigem Ton eingegraben worden war und sich zur Fundzeit in etwa 0,95 m unter der Erde befand.

Die schwierige Restaurierung und Ergänzung der einzelnen Teile übernahm das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz und schloss die Arbeit 1966 ab.

Informationen

Eine Graburne die aus dünnem Bronzeblech getrieben und mit reichhaltigen Verziehrungen versehnen wurde.
Höhe 36,2 cm, Breite 37,4 cm, Volumen 15,7l

Die Amphore war mit Leichenbrand, Textilresten und Lehm gefüllt, als Beigaben fand man quaderförmige Tierknochenstücke. Bei der Untersuchung der Knochenreste im Leichenbrand kam man zum Ergebnis, dass es sich vermutlich um die Überreste einer zierlichen jungen Frau handelt. Neuere Untersuchungen ergaben, dass es sich um männlichen Leichenbrand handelt einer höher gestellten Person handelt. Durch Vergleich mit ähnlichen, in Europa gefundenen Amphoren, lässt sich die Gevelinghauser Amphore verlässlich in das 8. Jahrhundert vor Christus datieren. Da bei Grabungen südlich und westliche der Fundstelle, die 1994 durchgeführt wurden, keine weiteren Relikte aus dieser Zeit gefunden wurden, geht man davon aus, dass es sich um eine Einzelbestattung handelt.

Lange befand sich die Amphore im Westfälischen Museum für Archäologie in Münster.

Es wurden drei Kopien angefertigt.

  1. Kopie steht im Sauerland-Museum in Arnsberg (1982)
  2. Kopie stiftete der Olsberger Heimatbund für das Rathaus in Olsberg (1998)
  3. Kopie gehört seit 2001 zu den Exponaten im Heimatmuseum in Gevelinghausen

Das Original befindet sich heute im LWL-Museum für Archäologie in Herne.